Gegen Cyber-Angriffe im Rettungswesen: Security ‘Made in Germany’ sichert Beatmungsgeräte

Gemeinsame Presseinformation von Wibu-Systems, Fritz Stephan und Infineon

12.06.2017 | Wirtschaftspresse

München, Karlsruhe und Gackenbach, 12. Juni 2017 – Das Schreckensszenario: Ein Spitzenfußballer erleidet einen schweren Verkehrsunfall. Der Klassenerhalt des Vereins ist gefährdet. Während der Unfall des Sportlers noch nicht öffentlich bekannt ist, werden zeitgleich die IT-Systeme des Krankenhauses angegriffen. Auf der Suche nach sensiblen Daten stoßen sie auch auf Name und Befund des Fußballers. Bislang weiß niemand, dass ein Ersatz für den Spieler benötigt wird und der Ligaplatz gefährdet ist; Kartenverkäufe und Sportwetten entwickeln sich noch normal…

Elektronische Geräte in der Notfallmedizin sind überaus leistungsfähig, aber oft nicht ausreichend gegen unbefugten digitalen Zugriff gesichert. Dies bedroht die Privatsphäre der Patienten. Auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung am 12. und 13. Juni 2017 stellen drei deutsche Firmen erstmals eine technische Lösung vor, mit der sich medizinische Geräte gegen unbefugte Auswertung sichern lassen.

Eine erste Notfallmaßnahme ist häufig am Unfallort notwendig. Als Maßnahme kann ein Beatmungsgerät erforderlich werden. Dieses Gerät bleibt oft vom Unfallort, über den Transport bis in die Intensivstation im Krankenhaus beim Patienten. Entlang der gesamten Versorgungskette werden Daten erzeugt und benötigt, damit alle nachfolgend Beteiligten schnellstmöglich die erforderlichen Informationen erhalten. Unbefugtes Auslesen der Daten kann verhindert werden durch die gegenseitige Identifikation von vernetzten medizinischen Geräten und Computern, der so genannten Maschine-zu-Maschine-Authentifizierung. Zudem lassen sich Versorgungsdaten verschlüsseln, bevor sie über mobile oder stationäre Netze versandt werden.

Auf dem Digital-Gipfel wird ein mobiles Beatmungsgerät der Fritz Stephan GmbH gezeigt, das mit deutscher Technologie der Firmen Wibu-Systems und Infineon Technologies AG gesichert wird. Der verwendete Hardware-Anker verfügt über eine Sicherheitszertifizierung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Das Gerät zeigt nicht nur, wie sich kritische Versorgungsgeräte wirksam sichern lassen. Auch nachträglich lassen sich Medizintechnik-Geräte mit Hardware-basierter Sicherheit nachrüsten, um Identitäts- und Krankheitsdaten wirksam zu sichern.

Das Gerät wird seit kurzem am Markt angeboten und die verwendete Sicherheitstechnologie wurde in Deutschland entwickelt, qualifiziert und produziert. Damit ist ein wichtiger Meilenstein zur digitalen Souveränität in der medizinischen Versorgung erreicht. Der Gesundheitsbereich wurde bereits im Juli 2016 von der EU-Kommission als kritische Infrastruktur eingestuft und benötigt künftig besondere Sicherheitsmaßnahmen gegen Cyberangriffe.

Über Wibu-Systems

WIBU-SYSTEMS AG, 1989 von Oliver Winzenried und Marcellus Buchheit gegründet und eigentümergeführt, ist Technologieführer im Bereich Schutz und Lizenzierung von Software über den gesamten Lebenszyklus. Die breite und vielfach ausgezeichnete Palette von patentierten Lösungen ist einzigartig. Sie bietet für Softwarehersteller und Hersteller intelligenter Geräte Kopier- und Know-how-Schutz, Lizenzierung und Security, also Manipulationsschutz, anwendbar bei Embedded- und SPS-Systemen über PCs bis in die Cloud. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.wibu.de

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Über Fritz Stephan

Die Fritz Stephan GmbH gilt als globaler Pionier in der Entwicklung hochspezialisierter Beatmungs-, Anästhesie- und Sauerstoffversorgungstechnologien mit besonderer Expertise in der Neugeborenen- und Kinderheilkunde. Klinische Erfahrung und höchste technische Kompetenz sind das Ergebnis vertrauensvoller Zusammenarbeit und aktiver Gespräche mit Kunden und Nutzern weltweit. Es ist das erklärte Ziel und die Vision von Fritz Stephan und der Mehrheitseignerin in zweiter Generation, Tanja Stephan, fortschrittlichste technische Lösungen für Patienten auf der ganzen Welt zu entwickeln und herzustellen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.stephan-gmbh.com

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Über Infineon

Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon ist der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft. Mit weltweit mehr als 36.000 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 (Ende September) einen Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro. Infineon ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert.

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Informationsnummer

INFXX201706-058

Pressefotos

  • Das mobile Beatmungsgerät EVE der Fritz Stephan GmbH, wird gesichert mit deutscher Technologie von Wibu-Systems und Infineon. (Foto: Fritz Stephan)
    Das mobile Beatmungsgerät EVE der Fritz Stephan GmbH, wird gesichert mit deutscher Technologie von Wibu-Systems und Infineon. (Foto: Fritz Stephan)
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  • Das Beatmungssystem EVE ermöglicht die Komplettversorgung des Patienten vom Einsatzort bis zur Intensivstation und sichert Patientendaten zuverlässig ab. (Foto: Fritz Stephan)
    Das Beatmungssystem EVE ermöglicht die Komplettversorgung des Patienten vom Einsatzort bis zur Intensivstation und sichert Patientendaten zuverlässig ab. (Foto: Fritz Stephan)
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  • Logo Fritz Stephan GmbH
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  • Logo WIBU-SYSTEMS AG
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